Freitag, 28. Juli 2023

Via Alpina: Koča pri Triglavskih jezerih - Doliču-Hütte

Blick zum Poprovec

Am Morgen herrschte in den Räumen der vollbesetzten Triglavseen-Hütte ein emsiges Treiben. Wir frühstückten ausgiebig und marschierten kurz nach 8 Uhr in nordöstlicher Richtung los. Der Morgen war recht kühl, und so zogen wir die Kapuzen über. Die Landschaft präsentierte sich sehr abwechslungsreich. Vorbei am kleinen See wanderten wir weiter durch lockere Lärchenwälder und blumenbestandene Wiesen – jetzt waren erstmals auch Alpenrosen zu sehen. Und überall waren spannende Karststeine zu sehen, von weitem auch ausgedehnte Karrenfelder. Vorbei am Velico-See (wegen seiner Nierenform auch Ledvica-See genannt), der leider noch grossteils im Schatten lag, steigen wir auf zum Zeleno-See (Grünsee). Dort verpassten wir einen Abzweiger, was aber nicht weiter schlimm war, denn so bekamen wir auch noch den Rjavo-See (Braunsee) von der Nähe zu Gesicht.

Morgens im Schuhraum

Aufbruchstimmung vor der Triglavseen-Hütte

Alpenrosen am Wegrand

Karrenfelder

Wunderschöne Strukturen im Kalkstein

Am nierenförmigen Veliko-See, dem grössten der
sieben Triglav-Seen

Blick zurück zum Veliko-See

Zeleno jezero, der grüne See

Am grünen See

Mala Zelnarica


Der danach folgende Aufstieg durch Geröllfelder über den Hribarice-Sattel - samt kleiner Kraxelpartie über eine Karrenplatte - war anstrengend und dauerte länger als gedacht. Auf der anderen Seite ging es durch Geröll wieder hinab. Wir sahen von weitem eine höhergelegene Hütte und dachten im ersten Moment schon, wir müssten da noch hinauf. Doch das Kartenstudium liess uns aufatmen, es handelte sich um die Planika-Hütte. Unser Ziel war aber die nahe Doliču-Hütte, die wir schon bald darauf im aufziehenden Nebel erreichten. Check-in war um 16 Uhr. Bedingt durch die geografische Lage gibt es in der Hütte kein Wasser zum Waschen: Ein einziger Wasserhahn muss zum Zähneputzen für alle Gäste reichen, die sanitären Einrichtungen sind dementsprechend sehr einfach. Die Hütte war voll besetzt, vor allem mit Bergsteigern, die auf den Triglav wollten. 

Auf dem Hribarice-Plateau

Füsse kühlen

Der markante Felskopf Mišeljski konec

Abstieg vom Sattel Čez hribarice

Der Weg führt über grosse Schuttfelder

Ankunft bei der Doliču-Hütte

Wir hatten bei der Planung der Reise darüber nachgedacht, als Bonus noch den Triglav zu besteigen, diese Idee aber schon früh wieder verworfen, da für die Gipfelbesteigung ein Kletterhelm (es gibt anscheinend viel Steinschlag) und ein Klettersteigset empfohlen wird. 

Tourendaten:
Strecke 9.7 km
Aufstieg 738 Hm, Abstieg 277 Hm
Zeit unterwegs 5 Std. 50 Min., davon in Bewegung 3 Std. 30 Min.

Hyperlinks:
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Reiseführer Via Alpina: R12

GPS-Track:

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