Da uns auch am Montag wieder ein heisser Tag erwartete,
hatten wir den Wecher auf 5 Uhr gestellt. Nach einem improvisierten Frühstück
auf dem Balkon verliessen wir das Hotel Pesek um 6 Uhr morgens. Anstatt wie auf
dem Via-Alpina-Track angegeben der vielbefahrenen Überlandstrasse SS14 nach Krvavi
Potok zu folgen, wählten wir die viel angenehmere Abkürzung auf dem Feldweg
über die grüne Grenze. Die Abzweigung ist ausgangs Pesek auf der linken Strassenseite,
beim Parkplatz eines ehemaligen Restaurants. Die Morgentemperaturen waren sehr
angenehm, so dass wir schnell vorankamen. Vorbei an Perückensträuchern und schönen
Magerwiesen, in denen sich Feldhasen tummelten, erreichten wir die verfallene
Kirche Sveti Tomaz.
Von Pesek über die grüne Grenze nach Slowenien |
Morgenstimmung beim Aufstieg auf den Hügel zu den Ruinen der Kirche Sv. Tomaža (St. Thomas) |
Der Weg führte in angenehmer Steigung hinauf zum Berg Kokos mit der Alpenvereinshütte. Gleich hinter der Hütte ging es in relativ direkter Linie wieder talwärts nach Škibini, wo die Strasse nach Lipica führt, das für die Zucht der Lipizzaner-Pferde berühmt ist. Vor Lipica, beim Anblick der ersten typischen Weissen Pferdezäune, bogen wir rechts auf einen Fussweg ab, der hineinführte in den bewaldeten Karst. Eine wunderschöne Ebene!
Hütte auf dem Berg Kokoš |
Bei Lipica, bekannt für die Lipizzaner-Pferde |
Durch bewaldete Karstgebiete |
Vorbei an der Jama Vilenica (Feenhöhle, nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet) gelangten wir bald zur Ortschaft Lokev. Die Sonne brannte inzwischen heiss. Beim Tabor-Turm machten wir eine Hitzepause im Schatten eines Baumes. Über Asphaltstrassen und Kieswege erreichten wir schliesslich unser Tagesziel Matavun. Die Wegweiser auf der Strecke zeigen deutlich zu lange Wanderzeiten an, was uns sehr verunsichert hatte. Wir bezogen unser Zimmer im gemütlichen Hostel Skrla, duschten und bestellten als Mittagessen getoastetes Brot mit lokal produzierten Zutaten: eingelegten Zwiebeln, Schinken und hausgemachten Speck, Salsitz.
Sympathische Herberge: Hostel Škrla in Matavun, in unmittelbarer Nähe der Höhlen von Škocjan gelegen |
Um 16 Uhr besuchten wir die Führung durch die berühmten Höhlen von Skozjan, die vom Hostel Skrla aus fussläufig zu erreichen sind. Eine Online-Reservierung empfiehlt sich, die Höhlen sind absolut beeindruckend: riesige Säle mit Stalaktiten und Stalagmiten. Am Ende der Führung gelangt man in eine unterirdische Schlucht und folgt auf einem in den Felsen gehauenen Weg dem Fluss. Die Reka verschwindet in die Höhlen und taucht in Italien unter anderem Namen wieder auf, wo sie nur zwei Kilometer später in die Adria mündet. Leider durften wir die wunderschöne Szenerie nicht fotografieren. Der Rundgang dauert 1 ½ Stunden, danach stehen drei Varianten für den Ausstieg zur Wahl. Wir wählten Nummer 2 und erreichten in 20 Minuten wieder das Dorf.
Der Fluss Reka verschwindet in den beeindruckenden Karsthöhlen von Škocjan |
In den Höhlen von Škocjan darf leider nicht fotografiert werden - Blick vom Höhlenausgang in die Schlucht |
Tourendaten:
Strecke 21.1 km
Aufstieg 397 Hm, Abstieg 464 Hm
Zeit unterwegs 6 Std. 50 Min., davon in Bewegung 5 Std. 05 Min.
Strecke 21.1 km
Aufstieg 397 Hm, Abstieg 464 Hm
Zeit unterwegs 6 Std. 50 Min., davon in Bewegung 5 Std. 05 Min.
GPS-Track:
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