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Einer der schönsten Flüsse Europas: die Soča |
Auf der Veranda unserer Unterkunft Nataša frühstückten wir gemütlich die Sachen, die wir am Vortag eingekauft hatten. Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg. Von Trenta (Ortsteil Na Logu) folgten wir dem Soška-Trail, welcher dem wunderschönen, glasklaren Fluss durch den bemoosten Wald talaufwärts folgt. Im Tal wurde früher Eisen abgebaut, bis die Nachfrage einbrach. Danach dominierte Armut das Tal, und viele Einwohner wanderten in andere Gegenden ab. Erst der Alpinismus brachte anfangs des 20. Jahrhunderts wieder neue Verdienstmöglichkeiten. Zudem wurde das Tal verkehrstechnisch durch den Vršič-Pass erschlossen, um die Isonzo-Front zu verstärken.
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Hängebrücke über die Soča |
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Aufstieg durch vermooste Wälder |
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Blick auf die Soča |
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Pri Cerkvi |
Wir wanderten an der hübschen Marienkirche bei Pri Cerkvi auf der gegenüberliegenden Bachseite vorbei und erreichten bald das
Julius-Kugy-Denkmal, welches an den Triester Kaufmann, Hobby-Botaniker und Alpinisten erinnert, der die Julischen Alpen erkundete und seine Erlebnisse in Büchern festhielt. Bald kamen wir zur
Koča pri Izviru Soče, der Berghütte an der Soča-Quelle, die bei unserem Besuch leider wegen Renovationsarbeiten geschlossen war. Von der Hütte kann man in ungefähr 15 Minuten auf einem anspruchsvollen Weg zur
Soča-Quelle hinaufsteigen, worauf wir aber verzichteten. Nach einer kurzen Pause wanderten wir weiter.
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Kurzes Stück entlang der Vršič-Passstrasse |
Der Weg führte nun etwas steiler bergan, bis wir auf ein Waldsträsschen stiessen, welches einigermassen parallel zur Passstrasse hinauf zum Vršič führte. Diese Passstrasse wurde in den Jahren 1915-1916 unter brutalen Bedingungen von 10'000 russischen Kriegsgefangenen für Österreich-Ungarn gebaut. Dabei kamen rund 2'000 Zwangsarbeiter ums Leben.
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Wir nähern uns der Vršič-Passhöhe |
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Der Blick öffnet sich |
Beim Kiosk auf der Passhöhe angelangt, wanderten wir auf einem schönen Spazierweg in einer Viertelstunde hinauf zur hübsch gelegenen Hütte
Poštarski dom na Vršiču. Im Gastgarten genossen wir das prächtige Wetter. Trotz schlechter Wettervorhersage war es den ganzen Tag sonnig geblieben, von einem unbedeutenden kurzen Regenspritzer abgesehen.
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Gesicht im Fels |
Nachdem wir unser gemütliches Doppelzimmer bezogen hatten, wollten wir zu einem nahen Aussichtspunkt wandern, wurden aber vom plötzlich einsetzenden Regen davon abgehalten. Also ruhten wir uns im Zimmer aus und genossen einmal mehr ein gutes slowenisches Nachtessen.
Tourendaten:
Strecke 13.2 km
Aufstieg 1208 Hm, Abstieg 144 Hm
Zeit unterwegs 5 Std. 30 Min., davon in Bewegung 3 Std. 45 Min.
Hyperlinks:
Reiseführer Via Alpina: Teil von
R14
GPS-Track:
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