Eine anstrengende Etappe auf der Via Alpina lag vor uns. Nach dem guten Frühstück in der
Locanda del Cardinello erklärte uns Martino den Weg. Oben am Dorfrand von Isola stiegen wir über Wiesenhänge ins Val Febbraro auf und folgten dort dem Fahrsträsschen in angenehmer Steigung. Zum ersten Mal zeigte sich der Himmel strahlend blau.
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Blick zurück nach Isola |
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Aufstieg ins Valle Febbraro |
Auf einem Maultierpfad ging es weiter zur Borghetto-Alp, wo in einer Torfgrube Spuren menschlicher Anwesenheit vor 7000 Jahren entdeckt worden waren. Unterwegs machte uns ein anderer Wanderer darauf aufmerksam, dass in dieser Gegend viele Vipern anzutreffen seien. Wir hielten wachsam Ausschau, konnten aber keine entdecken.
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Die Alpsiedlung Borghetto |
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Lago Grande beim Balniscio-Pass |
Vor dem Balniscio-Pass kamen wir am Lago Grande und Laghetto del Mot vorbei, wo wir ausgiebig rasteten. Nach der Passhöhe kamen wir zum wunderschönen Alpboden von La Serraglia, wo sich der Bach durch die sumpfige Wiese schlängelt. Wir liessen die grandiose Landschaft auf uns wirken.
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Sumpfwiese: Pozzetto della Serraglia |
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Felsstufen bei der Alp de Balnisc |
Es folgte ein steiler und schwieriger Abstieg, der bei Nebel oder Regen absolut nicht zu empfehlen wäre. Nach einigen steilen Felspassagen führte uns der Weg in bewaldetes Gebiet.
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Keine Trittsteine, deshalb barfuss durch den Bach |
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Sehr steiler Abstieg nach Mesocco |
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Prächtiger Baumpilz |
Im Wald führte der Pfad nicht minder steil im Zickzack oder Hänge querend bergab. Ein Sturm im Frühling hatte viele Bäume in den Weg geworfen. Eigentlich wäre der Wanderweg gesperrt gewesen - das erfuhren wir aber erst unten im Tal. Wir kletterten also über viele umgestürzte Baumstämme, die sich im steilen Gelände nicht umgehen liessen, und mussten uns zwischen dem Geäst durchzwängen. Stellenweise war der Weg bereits stark zugewachsen, Disteln und Brennnesseln plagten uns zusätzlich. Der gesamte lange und steile Abstieg von Serraglia bis ins Tal erforderte unsere volle Konzentration. Müde erreichten wir die Autobahn A13 und folgten ihr bis Pian San Giacomo.
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Schwieriges Durchkommen wegen starker Sturmschäden |
Von dort marschierten wir auf dem Talweg hinunter nach
Mesocco, wo wir unsere Essensvorräte auffüllten und eine Unterkunft fanden, das
Ristorante Beer. Die Zimmer waren sehr einfach, aber auch sehr günstig. Zum Nachtessen gönnten wir uns Salat und Pizza auf der Terrasse. Nach dem Essen fing es tatsächlich leicht zu regnen an, und wir liessen den Abend im Innern dieser Dorfbeiz ausklingen.
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Ristorante Beer, Mesocco |
Tourendaten:
Strecke 19.9 km
Aufstieg 1200 Hm, Abstieg 1660 Hm
Zeit unterwegs 9 Std. 15 Min, davon in Bewegung 6 Std. 40 Min.
Hyperlinks:
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R83 /
R84 (Teil)
GPS-Track:
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