Von Godey siegen wir zuerst wieder auf dem Weg des Vortages in nordöstlicher Richtung bis oberhalb des Stausees auf und folgten dann dem oberen Wanderweg nach
Derborence. Im Jahr 1749 stürzte ein Pfeiler der Diablerets nach Derborence hinunter und verschüttete alle Alphütten samt Menschen und Vieh. Hinter dem Schuttdamm bildete sich in der Folge ein pittoresker Bergsee, und der
Urwald von Derborence ist schweizweit ein Begriff.
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Von den Diablerets stürzte 1714 ein mächtiger Bergpfeiler ins Derborence-Tal |
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Der Lac de Derborence entstand durch den Bergsturz |
Nach einer kurzen Abkühlung im Bergsee wanderten wir bei grosser Hitze steil durch einen Wald aufwärts und erreichten bald das Chevilletal und die Alphütten von Grenier. Hier begann der steile Serpentinenweg zum Pas de Cheville. Die Mittagssonne heizte unerbittlich.
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Pas de Cheville |
Nach dem Passübergang ging es am Plan du Sex vorbei auf der flachen Hochebene weiter zur Alp Anzeindaz, die bereits zu den Waadtländer Alpen zählt. Hier gibt es zwei Übernachtungsmöglichkeiten, das
Refuge de la Tour und das
Refuge Giacomini. Wir waren aber noch fit und entschieden uns, einen Teil der nächsten Via Alpina-Etappe anzuhängen.
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Anzeindaz, eine Alp mit zwei Berggasthäusern |
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Am Col des Essets |
Wir machten kurz Pause und stiegen auf zum Col des Essets. Der Pass war schnell erreicht, und danach begann der lange Abstieg über die Alpen
La Vare und Le Richard, beide mit kleinem Restaurationsbetrieb und einfacher Übernachtungsmöglichkeit.
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Kreuzotter auf der Flucht |
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Abstieg nach Pont-de-Nant |
Es folgte der Abstieg zum Ausflugsort
Le Pont-de-Nant, wo wir zwei Schlafplätze im Lager der
Auberge Pont-de-Nant erhielten. Die sanitären Anlagen im Haus sind frisch renoviert, und das Restaurant kann 14 Gault-Millau-Punkte (2015) vorweisen. Das Essen war erwartungsgemäss hervorragend.
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Auberge du Pont-de-Nant, 2015 mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet |
Den abendlichen Verdauungsspaziergang machten wir zum botanischen
Alpengarten Thomasia, wo über 3'000 Bergpflanzen aus aller Welt liebevoll ausgestellt sind.
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Ausblick vom Gastgarten |
Tourendaten:
Strecke 17.3 km
Aufstieg 1013 Hm, Abstieg 1112 Hm
Zeit unterwegs 7 Std. 40 Min.
Reiseführer Via Alpina:
R76 und Teil von
R77
Hyperlinks:
nächste Etappe /
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GPS-Track:
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