| Dreizinnenhütte - Ausblick vom Zimmerfenster |
Unsere Anreise begann am Vortag: Mit Bahn und Bus reisten
wir aus der Schweiz über Innsbruck und Arnbach ins Sextental. Die Vorfreude
darauf, unser langjähriges Via-Alpina-Wanderprojekt fortzusetzen, war riesig.
Die Nacht verbrachten wir im Hotel Drei Zinnen in Moos bei Sexten – einem alten, aber
liebevoll gepflegten Viersternhotel, das uns mit seinem besonderen Charme
beeindruckte. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir kurz nach acht Uhr
voller Energie in unseren Wandertag.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite – bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir zunächst von Moos durch den Wald hinauf zur ehemaligen Werk Haideck. Diese Festung wurde nach dem Ersten Weltkrieg abgetragen, um Baumaterial für den Wiederaufbau des beschädigten Dorfs Sexten zu gewinnen. Anschliessend führte unser Weg durch wunderschöne, lockere Lärchenwiesen ins Fischleintal, ein beliebter Ausgangspunkt für Tageswanderer, die ebenfalls den Aufstieg zu den Drei Zinnen antreten.
| Blick von Moos auf die Sextner Sonnenuhr, Einserkofel links der Bildmitte |
| Herrliche Lärchenwiesen im Fischleintal, im Hintergrund links der Zwölferkofel |
| Talschlusshütte |
Um 10 Uhr erreichten wir die Talschlusshütte, die zu dieser Zeit jedoch noch im Schatten lag, weshalb wir auf eine Rast verzichteten. Die beeindruckende Szenerie der mächtigen Dolomitengipfel – Elferscharte, Einserkofel und Langlahnspitze – umrahmte das Tal und hinterliess einen bleibenden Eindruck.
Von der Talschlusshütte stieg der Weg plötzlich steiler an. Durch das Altensteiner Tal, vorbei am Wasserfall bei der Bödenalpe, ging es weiter bergauf. Nach den idyllisch gelegenen Bödenseen erreichten wir schon bald die Dreizinnenhütte (Rifugio Locatelli).
| Altensteiner Tal mit Wasserfall |
| Einserkofel und Oberbacher Spitze |
| Bödensee im Toblinger Riedl |
| Touristen-Hotspot Dreizinnenhütte (Rifugio Locatelli) |
Vor der Hütte herrschte reger Betrieb – viele Wandernde genossen das traumhafte Wetter. Auf der Terrasse gönnten wir uns ein kleines Mittagessen und liessen den herrlichen Blick auf die berühmten Drei Zinnen auf uns wirken. Anschliessend suchten wir uns einen sonnigen Platz etwas unterhalb der Hütte, wo wir uns hinsetzten und die Aussicht genossen.
Um 16 Uhr checkten wir in die voll besetzte Hütte ein. Unsere frühzeitige Reservation zahlte sich aus: Wir erhielten ein kleines Privatzimmer mit direktem Blick auf die Drei Zinnen – ein krönender Abschluss eines eindrucksvollen Tages.
| Gebaut an bester Aussichtslage |
| Gemütlicher Nachmittag am Aussichtspunkt |
Strecke 11.8 km
Aufstieg 1'088 Hm, Abstieg 35 Hm
Zeit unterwegs 4 Std. 55 Min., davon in Bewegung 3 Std. 30 Min.
GPS-Track:
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