Mittwoch, 8. August 2012

Via Alpina: Braunwald - Ratzi

Am 8. Tag unseres Via Alpina-Weitwanderprojekts frühstückten wir bereits um 7 Uhr und machten uns kurz vor 8 Uhr auf den Weg. Die Wolken hatten sich aufgelöst, und wir freuten uns auf eine sonnige Wanderung über den Klausenpass. Zum Abschied zeigte sich Braunwald von seiner besten Seite.

Braunwald mit Eggstöcken

Übers Nussbüel
Auf zauberhaft schönen Wegen führte uns die leichte Höhenwanderung durch eine prächtige Landschaft. Die berühmten Glarner Berge, Tödi, Selbsanft, Bifertenstock und Clariden bilden die spektakuläre Kulisse.

Selbsanft und Bifertenstock

Schweren Herzens ignorierten wir das schöne Panorama-Bergrestaurant Nussbüel mit der gemütlichen Aussichtsterrasse und wanderten weiter unter dem Rietstöckli vorbei nach Südwesten. Der Weg wird schmaler und stellenweise feucht. Durch Wälder und Alpwiesen führt er langsam abwärts zum Urnerboden.

Clariden und Klausenpass

Urnerboden - grösste Alp der Schweiz
Der Urnerboden ist ein rund 8 km langes Hochtal, eingekesselt von vielen Dreitausendern. Der Wanderweg führt dem romantischen Fätschbach entlang. Viele Autofahrer, die über den Klausenpass fahren, suchen sich hier am Bach eine schöne Stelle für ein gemütliches Picknik. Auch wir genossen Hirschsalsitz, Käse und Brot am Bachufer.

Wanderidylle am Fätschbach

Über den Klausenpass
Von der schönen Siedlung Urnerboden stiegen wir in der Mittagshitze steil hinauf zum Klausenpass (1952 m). Stellenweise muss hier die Passstrasse überquert werden. Da unsere Wasservorräte bei den hohen Temperaturen schnell zur Neige gegangen waren, gönnten wir uns im Restaurant auf der Passhöhe eine kühle Erfrischung.

Blick zurück vom Klausenpass zum Urnerboden

Zu unserer Überraschung blühten hier oben immer noch die Alpenrosen - im August!

Bei der Klausenpasshöhe

Da wir uns noch fit fühlten, beschlossen wir, nicht auf der Klausenpasshöhe zu übernachten, sondern weiter in Richtung Spiringen zu wandern. Zuerst führte uns der Weg auf sumpfigen Kuhpfaden abwärts, dann entfernten wir uns von der Passstrasse und gelangt auf dem Schächentaler Höhenweg nach Heidmanegg. Auch hier wären wir gerne im schmucken Alpbeizli eingekehrt, doch wir mussten uns beeilen, da wir noch eine Unterkunft finden wollten.

Chammliberg und Schärhorn

Lohnender Umweg nach Ratzi
Während die offizielle Via Alpina-Route beim Heger Wald abzweigt und nach Urigen hinunter führt, blieben wir auf dem Höhenweg und wanderten weiter zum Berghaus Ratzi oberhalb von Spiringen, das wir um 18 Uhr müde und mit schmerzenden Füssen erreichten. Am nächsten Tag würden wir uns ein Zückerchen gönnen und mit der Seilbahn ins Schächental hinunter fahren.

Das Berggasthaus Ratzi am Schächentaler Höhenweg

Das köstliche Abendessen wurde auf der Terrasse serviert. Wir genossen den schönen Panoramablick auf die gegenüberliegende Bergkette und plauderten mit unseren netten Tischnachbarn.


Tourendaten:
Strecke 33 km
10 Std. unterwegs
Reiseführer Via Alpina: R62 (Rest) und R63 (Variante auf dem Schächentaler Höhenweg zum Berghaus Ratzi)


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