Sonntag, 24. Juni 2018

Wanderwochenende im Neuenburger Jura


Imposant: Der Creux du Van, ein Felskessel mit 1.2 km Durchmesser



Ein Wanderwochenende im Neuenburger Jura bietet vieles für die Sinne: Malerische See- und Reblandschaften, eindrückliche Schluchten, kulinarische Genüsse und imposante Kalkfelsen. Die Gorges de l'Areuse und der Creux du Van sind zwei Attraktionen, für die sich die lange Anreise lohnt.

Samstag, 23. Juni 2018: Areuse-Schlucht

Die Weinberge von Bevaix
Die traditionelle Wanderung durch die Areuse-Schlucht beginnt eigentlich in Boudry. Doch wir stiegen eine Station später in Bevaix aus dem Zug, um auch den Neuenburgersee noch zu geniessen. An der Pointe du Grain hat es einen wundervollen Naturstrand, der zum Bad einlädt.

Erfrischendes Bad  im Neuenburgersee bei der Pointe du Grain

Blick zurück nach Petit Cortaillod
Nach den Weinbergen von Cortaillod erreichten wir schliesslich Boudry, den Ausgangspunkt  an der Areuse. Von dort ging es hinein in die angenehm kühle, stark moosbewachsene Schlucht.

Boudry - Ausgangspunkt der Schluchtenwanderung entlang der Areuse

In der Areuse-Schlucht

Die Areuse hat sich tief in den Kalkstein gefressen

Gut gesicherter Weg in den Gorges de l'Areuse
Spektakulär windet sich der Weg gut gesichert den Felswänden entlang. Die Vegetation mutet stellenweise an wie um Urwald. Die Schlucht ist richtiggehend in grünes Licht getaucht.

Die hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Vegetation

Lichtspiele im Blätterdach

Gletschertöpfe: Zeugen der Eiszeit

Gebändigter Wasserlauf
Weiter flussaufwärts öffnet sich das Tal, und man gelangt auf die schönen Wiesen von Champ-du-Moulin. Direkt am Ufer der Areuse befindet sich das malerische Hôtel de la Truite, das den Gästen frisch renovierte Zimmer bietet. Das Restaurant ist beliebt, wie der Name schon sagt, für seine Forellenspezialitäten.

Das schöne Hôtel de la Truite in Champ-du-Moulin

Idylle im Gartenrestaurant
Blick in den nostalgischen Festsaal des Hôtel de la Truite

Tourendaten Samstag: Gorges de l'Areuse
Höchster Punkt 628 m.ü.M.
Anstieg 290 Hm, Abstieg 160 Hm
Zeit unterwegs 5 Std. 20 Min., davon in Bewegung 3 Std. 40 Min.
Beschreibung auf Wandersite.ch 


Sonntag, 24. Juni 2018: Creux du Van

Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir unsere Wanderung zum Creux du Van, einer spektakulären Felsarena, die zu den grossen Sehenswürdigkeiten der Schweiz gehört. Zuerst folgten wir nochmals kurz der Areuse bis zur eindrücklichen Pont du Saut de Brot Dort überquerten wir den Fluss und wanderten durch einen Wald hinauf zur Ferme Robert.

Pont du Saut de Brot

Die Ferme Robert unterhalb des Creux du Van
Von der Ferme Robert am Fuss des Naturamphitheaters geht es hinauf zur kalten Quelle und dann steil hinauf an die östliche Kante des Felsbogens. Das Panorama am Creux du Van ist spektakulär. 160 m tief fallen die Wände senkrecht hinab, eine Folge der Erosion nach Ende der letzten Eiszeit. Die Attraktion ist sehr beliebt und deshalb stark von Touristen frequentiert.

Der mächtige Felskessel Creux du Van entstand durch Erosion nach der Eiszeit

Touristenattraktion mit schroff abfallenden Felswänden
Der Creux du Van ist das älteste Naturschutzgebiet der Schweiz. Mit etwas Glück sieht man hier Luchse, Gämse, Steinböcke und viele andere Arten. Auch die Vegetation ist aussergewöhnlich vielfältig.
Üppige Vegetation am Klippenrand

Blick zurück zur Ferme Robert bei der Waldlichtung

Der Abstieg vom Soliat führt in nördlicher Richtung steil durch den Wald hinunter nach Noiraigue im Val de Travers, wo sich der Bahnhof befindet.


Tourendaten Sonntag: Le Creux du Van
Höchster Punkt 1457 m.ü.M. (Le Soliat)
Anstieg 875 Hm, Abstieg 760 Hm
Zeit unterwegs 5 Std. 20 Min., davon in Bewegung 4 Std. 30 Min.
Beschreibung auf Wandersite.ch


GPS-Track: