Sonntag, 11. August 2024

Via Alpina: Thörl-Maglern - Feistritzer Alm

Feistritzer Alm,
im Vordergrund die Schutzhütte Oisternig


Nach einer erholsamen Nacht in der Pension Galle in Thörl und einem sehr guten Frühstück starteten wir bei Kaiserwetter zur Tour. Eine lange, aber technisch einfache Tagesetappe erwartete uns. Die Route begann gleich neben unserer Unterkunft und führte uns von Unterthörl nach Oberthörl und anschliessend über Forststrassen und Pfade immer steiler hinauf zum Kapin. 

Die Via Alpina folgt hier dem Karnischen Höhenweg (KHW) 403, der überall sehr gut ausgeschildert ist. Beim Aufstieg zum Kapin bot sich stellenweise ein schöner Ausblick ins Tal und auf die umliegenden Berge, und wir konnten einen Adler beobachten, der seine Kreise zog. Nach dem Kapin erreichten wir die Göriacher Alm, die recht verlassen war. Fast alle Wiesen abgegrast, nur zwei Pferde weideten noch. Auf der Alm, direkt an der österreichisch-italienischen Grenze, war unter einem kleinen Dach eine Glocke aufgehängt. Von diesem schönen Platz schweifte unser Blick hinüber zu den Julischen Alpen.

In Oberthörl erster Hinweis auf die Via Alpina

Steiler Ansteig durch den Wald

Blick zum Dobratsch in den Villacher Alpen

Wir nähern uns der Göriacher Alm

Glocke auf der Göriacher Alm, im Hintergrund die Julischen Alpen mit dem Mangart



Von der Göriacher Alm führte uns ein kleines Fahrsträsschen auf der italienischen Bergseite über eine längere Strecke abwärts, bis plötzlich ein kleiner Pfad rechts kurz hinauf auf den Grat abzweigte. Beim Kapinberg überquerten wir schöne Bergwiesen, danach folgte ein recht steiler und direkter Abstieg zum Bartolo-Sattel, wo wir Pilzsammlern begegneten, die uns bei einem kleinen Schwatz stolz ihre Körbe mit Eierschwämmen und anderen Pilzen zeigten. Der Sattel ist von Italien her mit dem Auto erreichbar und deshalb ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflügler. Es folgte ein langer, eher unspektakulärer Aufstieg über die Forststrasse zur Achomitzer Alm. Über den Pletschasattel wanderten wir auf einem Pfad hinauf zur Kapelle Maria Schnee. Von dort sahen wir bereits unser Tagesziel, die liebliche Feistritzer Alm mit ihren vielen verstreuten Almhütten.

Kühe auf der Achomitzer Alm

Wollkopf-Kratzdistel

Kapelle Maria Schnee

Feistritzer Alm am Oisternig

Eine grosse Herde von Kühen und Pferden tummelte sich auf der grossen Weide. Wir checkten ein in der Schutzhütte Oisternig auf der Feistritzer Alm, stellten die Rücksäcke ins Bettenlager und gönnten uns eine Erfrischung im Gastgarten, der recht gut von Tagesgästen besucht war - es war schliesslich Sonntag. Nach dem Abendessen stellten uns die Wirtsleute das Frühstück für den nächsten Morgen bereit, schlossen das Restaurant zu und verliessen die Alm für die Nacht. Zusammen mit den anderen Übernachtungsgästen - drei Mountainbikern und einer Familie - blieben wir zurück in der kleinen, einfachen Hütte.

Schutzhütte Oisternig auf der Feistritzer Alm

Galoppierende Pferde
Tourendaten:
Strecke 22.3 km
Aufstieg 1848 Hm, Abstieg 794 Hm
Zeit unterwegs 8 Std. 15 Min., davon in Bewegung 6 Std. 30 Min.

Hyperlinks:
Reiseführer Via Alpina: R16

GPS-Track:

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