Sonntag, 23. Februar 2014

Skitour aufs Hasenflüeli

Das Hasenflüeli bei St. Antönien ist auf verschiedenen Routen erreichbar: Von Litzirüti durchs Gafiatal, von Ascharina über die Aschariner Alp oder, schon etwas schwieriger, vom Nachbargipfel Eggberg über den langen Grat. Wer den Gipfelturm besteigen möchte, auf den wartet eine kurze, aber eindrückliche Kraxelei.
Im Gafiatal bei St. Antönien

Von Litzirüti ins Gafiatal
Wir wählten die vielbegangene Route ab St. Antönien Litzirüti. Vom gebührenpflichtigen Parkplatz geht es vorerst wenig steil ins Gafiatal zum Dörfji. Beim auffälligen Schlangenstein beginnt der eigentliche Aufstieg. Schon bald erreichten wir die Alphütte von Säss, wo wir es uns gemütlich machten, etwas Tee einschenkten und die wärmende Sonne genossen.
Blick vom Säss zum Hasenflüeli
Westlich von Haupt und der Ammaflue stiegen wir auf zum Grat zwischen Geisstschuggen und dem Hasenflüeli.
Aufstieg durch feinsten Pulverschnee

Alpinistische Einlage am Gipfel
Für viele Skitourenfahrer ist hier das Ziel bereits erreicht, doch die anderen lassen sich den Gipfel nicht entgehen. 
Das Hasenflüeli
Wer auf den Felskopf des Hasenflüeli steigen möchte, sollte trittsicher sein. In kurzer Kletterei geht es von Südwesten her durch ein Couloir hinauf und dann dem Grat entlang zum Aussichtspunkt.
Durchs Couloir zum Gipfel

Auf dem Gipfelgrat des Hasenflüeli

Pulverschnee vom Feinsten
Abfahren kann man entlang der Aufstiegsroute oder, etwas steiler, hinter dem Gipfel "Bi den Nünzgen". Wir wählten erstere Variante und waren hell begeistert vom stiebenden Pulverschnee. So perfekte Schneeverhältnisse trifft man nur selten an.

Champagne Powder


Tourendaten:
Höhe Hasenflüeli 2412 m
Aufstieg ab St. Antönien Litzirüti 950 Hm (ca. 2 Std. 40 Min.)
Onlinekarte Swisstopo

GPS-Track:

Sonntag, 9. Februar 2014

Skitour aufs Grosshorn

Das Avers ist ein langes Nebental des Hinterrheins und bietet für Skitourenfahrer drei wertvolle Vorteile: hohe Ausgangslage, nicht überlaufen, Wettereinfluss von der Alpensüdseite. Letzteres Argument war ausschlaggebend für unsere heutige Tourenwahl. Wir wurden belohnt mit Schneemengen, die wir in diesem schneearmen Winter noch nie gesehen hatten. Über Nacht waren ca. 15 cm Neuschnee auf eine solide Unterlage gefallen.

Brücke über den Averserrhein
Vom Parkplatz rund 300 m vor Pürt geht es zuerst der Strasse entlang zur Siedlung, dann rund 30 Hm hinunter zur Brücke über den Averserrhein. Hier schwingt sich die Route zwischen den Ausläufern des Capettawaldes und dem Pürderbach zuerst steil aufwärts, dann angenehm ins Gebiet der Pürder Alpa.
Steiler Start: Aufstieg vom Averserrhein
Der Lokalwetterbericht auf Meteoblue hatte Sonnenschein prognostiziert, doch anfänglich trafen wir noch Bewölkung an. Diese riss jedoch allmählich auf und erfreute uns mit blauem Himmel. Wir folgten den weiten, offenen Hängen, das Grosshorn immer in Sichtweite.
Das Grosshorn - gerade voraus
Heute waren mehrere Gruppen unterwegs zum Grosshorn, die sich mit der Spurarbeit abwechselten. Diese leichte Skitour ist die meistbegangene im Avers. Auf den Nachbarberg, das Chlin Hüreli, führten heute noch keine Spuren.
Blick zum Grat des Chlin Hüreli
Über den Nordgrat zum Gipfel
Als wir am Osthang des Gipfels ankamen, hüllten die Wolken den Berg wieder ein. Mit wenig Sicht stiegen wir nach rechts zum Nordgrat auf und gelangten auf diesem zum Gipfel. Entgegen unserer Befürchtungen hatte es kaum Wind auf dem Grosshorn, genug Zeit also für ein Picknick.
Gipfelschnappschuss auf dem Grosshorn
Weite, offene Hänge
Als die Wolken wieder aufrissen, nutzten wir die Gelegenheit zur Abfahrt. Die Hänge der Pürder Alpa sind weit offen und lassen viel Raum zur Abfahrt. Wir zogen unsere Spuren durch den Pulverschnee und gelangten viel zu schnell wieder hinunter nach Pürt.
Abfahrt über die weiten Hänge
Avers-Pürt ist wieder in Sichtweite
Nach der Brücke müssen die Skier wieder hinauf zur Strasse getragen werden. Wir erholten uns von dieser wunderschönen Skitour auf dem Sonnenbänklein vor dem Gasthaus Pürterhof, einem uralten Walsergebäude direkt an der Strasse.
Winterliche Strassenidylle in Pürt

Tourendaten:
Höhe Grosshorn 2781 m
Aufstieg ab Avers-Pürt ca. 900 Hm (ca. 2 3/4 Std.)
Onlinekarte Swisstopo

GPS-Track:

Samstag, 1. Februar 2014

Winterwanderung Landmark - Gäbris

Dieser gemütliche und aussichtsreiche Winterwanderweg führt von der Landmark, welche an der Passhöhe der Ruppenstrasse von Altstätten nach Trogen liegt, über einen Kamm zum Gäbris, wo zwei Gasthäuser zur Einkehr einladen.
Ausgangspunkt: die Landmark
Blick aufs Nebelmeer
Vom Parkplatz, der rund 100 m nach dem Gasthaus Landmark liegt, geht es zuerst auf einem asphaltierten Gütersträsschen links aufwärts. Nach rund 200 Höhenmetern lässt man bereits den grössten Teil der Steigung hinter sich.
Rheintal im Nebelmeer, aufkommender Föhn
Ab hier geht es, immer der Beschilderung folgend, über den "Gratweg" zum Gäbris. Hier oben war der Blick auf das Nebelmeer und die aufkommende Föhnstimmung faszinierend. Schliesslich erreichten wir das Gäbrisseelein und den Gäbris.
Auf dem Höhenweg
Essen mit Aussicht
Beim Gäbris stehen zwei Restaurants zur Auswahl: das rustikal-gemütliche Gasthaus Unterer Gäbris und das Panoramagasthaus Oberer Gäbris. Wir entschieden uns für das erstere, assen der Sonne zuliebe im Freien und bewunderten die Aussicht auf Alpstein, Drei Schwestern und die Österreicher Berge. Zurück zum Ausgangspunkt folgten wir wieder dem gleichen Weg.
Gasthaus Unterer Gäbris
Tourendaten: 
Strecke 7.4 km
Höhe Landmark 1003 m, Unterer Gäbris 1198 m, Oberer Gäbris 1247 m
Aufstieg gesamt ca. 300 Hm
Wanderzeit Landmark - Unterer Gäbris 1 Std. 10 Min., Rückweg ca. 1 Std.

GPS-Track: