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Sonntag, 10. Oktober 2021

Wanderung vom Jungfraujoch zur Mönchsjochhütte

 


Eine Fahrt aufs Jungfraujoch gehört zu jenen Ausflügen, die jeder Schweizer einmal in seinem Leben gemacht haben sollte. Doch wenn man schon mal da oben ankommt und das Wetter gut ist, empfiehlt es sich, nach dem Erlebnisrundgang mit Besuch des Eispalasts und der Aussichtsplattform Sphynx eine kleine Wanderung über den Gletscher anzuhängen. Die kurze Tour zur Mönchsjochhütte ist bei sicheren Bedingungen gut präpariert und für Wanderer gut machbar. Die Mönchsjochhütte auf 3657 m.ü.M. ist die höchstgelegene bewartete Hütte in der Schweiz. Öffnungszeiten der Hütte und Hinweise zum Wegzustand beachten.

Wir wählten für die Fahrt von Grindelwald die Eiger Express Gondelbahn, die in Rekordzeit zur Station Eigergletscher hinaufführt. Von dort geht es mit der Zahnradbahn aufs Jungfraujoch 3454 m.ü.M. Für den Rückweg empfehlen wir, den ganzen Weg mit der Zahnradbahn zurück nach Grindelwald zu fahren, mit Zwischenstopp in der Kleinen Scheidegg, wo sich von der Terrasse des Restaurant Eigernordwand ein phantastischer Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau bietet.

Jungfraujoch: Multimedialer Erlebnisrundgang zum Auftakt

Tiefgefroren: Eispalast

Aussichtsplattform Sphynx

Links die Jungfrau, rechts auf dem Felsen die Sphynx

Gut präparierter Wanderweg zur Mönchsjochhütte

War stark vereist, aber mit Seilen gesichert:
Weg über die letzten Höhenmeter zur Mönchsjochhütte

Blick zum Konkordiaplatz / Aletschgletscher

Kleine Scheidegg, im Hintergrund Eiger, Mönch und Jungfrau


Tourendaten:
Höchster Punkt: Mönchsjochhütte 3657 m.ü.M.
Strecke 3.8 km, Auf- und Abstieg 200 Hm
Zeit unterwegs (ab Stollenausgang Jungfraujoch) 2 Std. 45 Min, davon in Bewegung 1 Std. 30 Min.
Route: Jungsfraujoch - Mönchsjochhütte - Jungfraujoch

GPS-Track:

Mittwoch, 5. August 2015

Via Alpina: Gsteig - Godey

Eine anspruchsvolle Via Alpina-Etappe lag vor uns: die Überquerung des Sanetschpasses und der Abstieg über Poteu des Etales nach Godey. Um 7.45 Uhr marschierten wir hinunter ins Dorf Gsteig und dann zur Sanetschbahn. Wir wählten natürlich nicht die Seilbahn, sondern stiegen den (leider etwas steinschlaggefährdeten) Weg hoch. Zum Glück lagen die steilen Serpentinen am Morgen noch im kühlen Schatten, denn es sollte ein sonniger und heisser Tag werden.

Steiler Aufstieg von Gsteig über den Roten Graben zum Sanetsch

Stausee Lac du Sanetsch
Als wir den Sanetsch-Stausee erreichten, waren wir plötzlich wieder unter vielen Ausflüglern. Von Sitten im Wallis her ist der Pass mit dem Auto zugänglich. Die Sonne beschien bereits den See und die breite Hochebene. Wir wanderten linksseitig um den See und hatten danach Mühe, den Wanderweg wiederzufinden, da die Beschilderung unklar war. Aber ein Stück querfeldein zu gehen stellte kein Problem dar.

Sanetschpass, hinten die dunkel glänzende Arête de l'Arpille

Diablerets mit Glacier de Tsanfleuron
Die Passhöhe ist landschaftlich ausserordentlich reizvoll: Blick aufs Matterhorn, die schönen Karrenfelder von Lapis de Tsanfleuron, schöne Bergblumen, Wollgras.

Alpen-Wollgras vor den Karrenfeldern von Lapis de Tsanfleuron

Alpenflora am Col du Sanetsch
Nach der Mittagsrast auf der Passhöhe folgten wir mit grosser Aufmerksamkeit dem oft schwer zu findenden Weg durch die Karrenfelder, der über weite Strecken einem ausgetrockneten Bachlauf folgte. Wir erreichten Sex Rouge und wanderten anschliessend zur Alp Mié hinab.

Schwierige Orientierung bei den Karrenfeldern

Mont Gond

Steiler Abstieg zum Lac de Godey
Nun folgte ein sehr anspruchsvoller, steiler und spektakulärer Abstieg durch die Felsen von Poteu des Etales. Zum Glück ist der Weg gut mit dicken Seilen, Leitern und Griffen gesichert, denn es besteht Absturzgefahr.
Mit Leiter und Seilen gesichert: Poteu des Etales

Überstanden: am unteren Ausgang von Poteu des Etales
Nach dieser Passage folgte ein schmaler, steiler Weg über von der Sonne erhitzte Schottersteine hinunter nach Godey (auch Godet oder Godé geschrieben), einem kleinen Weiler. Wir erhielten Schlafplätze im sonst leeren Schlafsaal der Auberge du Godet und gönnten uns ein erfrischendes Fussbad im unteren See.

Auberge du Godey
Tourendaten:
Strecke 21.4 km
Aufstieg 1426 Hm, Abstieg 1207 Hm
Zeit unterwegs 9 Std. 20 Min.
Via Alpina Reiseführer: R75

Hyperlinks:
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GPS-Track:

Dienstag, 4. August 2015

Via Alpina: Lauenen - Gsteig

Nach Studium des Wetterberichts entschieden wir uns, den Sanetschpass noch nicht anzugehen und nur die kurze Etappe nach Gsteig zu nehmen. In Abwandlung zur offiziellen Via Alpina-Route machten wir jedoch einen Bogen um den Lauenensee, da der Wirt unserer Pension scherzte, nach Lauenen zu kommen und den Lauenensee nicht zu besuchen sei wie nach Paris zu reisen, ohne den Eiffelturm anzuschauen.

Komfortable Unterkunft: B&B Panorama in Lauenen

Schmuckes ehemaliges Lauener Bauernhaus

Unterwegs zum Lauenensee, hinten der Geltengletscher
Wir folgten dem Wanderweg, der in 1 1/2 Std. leicht zum schönen Bergsee ansteigt, welcher unter Naturschutz steht. Wir umrundeten den See um Gegenuhrzeigersinn und stiegen dann den angenehmen Weg zur Chrine auf. Allmählich zog Bewölkung auf, und wir beeilten uns, möglichst vor den Niederschlägen unser Etappenziel zu erreichen.

Der Lauenensee

Aufstieg vom Lauenensee zum Chrinepass
Nach einer kleinen Rast wanderten wir auf schönen Wegen hinab in Richtung Gsteig. Im unteren Teil des Abstiegs setzte zuerst leichter, dann kurz heftiger Regen ein. Als wir Gsteig erreichten, war es schon wieder trocken.

Die Kirche von Gsteig (der Turm wurde im Mittelalter als Wehrturm erbaut)
Wir wanderten durch das schmucke Dorf mit seinen historischen Häusern hinauf zum Campingplatz Heiti. Hier nahmen wir ein ein spätes Mittagessen ein und bezogen unser phantastisches Zimmer im grossen Blockhaus des Campingplatzes.

Blockhaus des Bergcamping Heiti in Gsteig
Tourendaten:
Strecke 16.4 km
Aufstieg 702 Hm, Abstieg 720 Hm
Zeit unterwegs 5 Std. 45 Min.
Reiseführer Via Alpina: Variante von R74

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Montag, 3. August 2015

Via Alpina: Hahnenmoospass - Lauenen

Der sonnige Wandertag begann mit 876 Hm Abstieg vom Hahnenmoospass zur Lenk. Der Weg war angenehm: oben ein steiles Fahrsträsschen, unten Spazierpfade - immer durch schöne Wiesen, mit Blick ins Simmental, zum Wildstrubel und Wildhorn.

Modellsegelflug beim Berghotel Hahnenmoos


Blick zum Wildhorn
Unten in der Lenk deckten wir uns mit Proviant ein und stiegen dem Skilift entlang über Wiesenwege auf. Danach folgten wir der Strasse zum Restaurant Wallegg. Von dort stiegen wir in der Mittagshitze den Hang hinauf und hinein in die herrlich schattige Wallbachschlucht.

Wiederaufstieg bei Lenk im Berner Oberland

In der Wallbachschlucht
Nach der Schlucht ging es aufwärts zum Lochberg und, vorbei an einer Schieferstelle, hinauf über schöne Bergwiesen zum Trittlisbergpass mit seinen auffälligen Gipslagern.

Über Bergwiesen zum Trüttlisbergpass

Stübleni und Gryden: markant verwittertes Gipsgestein
Nun folgte nochmals ein sehr langer Abstieg nach Lauenen. Der Wegweiser irritierte uns zunächst etwas, da sich hier oben der grüne Weg der Via Alpina als nationaler Wanderweg Nr. 1 nach Gstaad abzweigt, während der rote Weg nach Lauenen führt.

Lauenental mit Geltengletscher
Die schmucken Bauernhäuser oberhalb von Lauenen haben eines gemeinsam: Von der Hausmitte führen Treppen symmetrisch zum linken und rechten Hausteil.

Im Dorf Lauenen bezogen wir unser komfortables Quartier, das Bed & Breakfast Panorama, wo wir ein riesiges Zimmer mit Balkon erhielten.

Abstieg nach Lauenen
Tourendaten:
Strecke 20.5 km
Aufstieg 1102 Hm, Abstieg 1784 Hm
Zeit unterwegs 8 Std. 20 Min.
Reiseführer Via Alpina: Teil R72 und R73

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Sonntag, 2. August 2015

Via Alpina: Schwarenbach - Hahnenmoospass

Um 7.50 Uhr verliessen wir das Berghotel Schwarenbach in Richtung Berner Oberland. Obwohl der Wetterbericht schönes Wetter angekündigt hatte, hing in der Gegend noch der Nebel. Ein Fuchs schlich mit seiner Beute im Maul unter dem Gasthaus vorbei.

Der Schwarenbach-Fuchs geht um

Schafherde im Nebel
Viele Alpensalamander querten unseren Weg im Aufstieg zur Rote Chumme. Der Weg über die feuchten Wiesen war recht steil, aber hübsch verziert mit Eisenhut und Disteln.

Aufstieg zur Roten Chumme

Rote Chumme
Nach der Rote Chumme ging es  hinunter zum Tälli - alles auf Schutt - und wieder hinauf zum Chindbettipass. Diese höheren Lagen waren nebelfrei und liessen uns einen Blick auf Altels, Balmhorn und Rinderhorn erhaschen.

Übergang von der Roten Chumme zum Chindbettipass (links im Bild)

Abstieg zur Engstligenalp
Nach der Passhöhe tauchten wir wieder ab in die Wolken und erreichten in steilem Abstieg die schöne Engstligenalp. Endlich löste sich der Nebel und gab den Blick zum Wildstrubel frei.

Wildstrubel, von der Berner Seite fotografiert

Beliebt bei Tagestouristen: die Engstligenalp
Nach der Mittagspause im Berghaus Bärtschi machten wir uns an den steilen Abstieg in Richtung Adelboden. Dabei wählten wir den linken Weg, der einen schönen Bogen zum Aussichtspunkt bei den Engstligenfällen machte, den zweithöchsten Wasserfällen der Schweiz. Ein feiner Wasserspray kühlte die überhitzten Wanderer.

Der Obere Engstligenfall
Da wir noch fit waren und Adelboden bereits von der grünen Route der Via Alpina kannten, beschlossen wir, bis zum Hahnenmoospass weiterzugehen. Wir verliessen deshalb oberhalb von Adelboden die offizielle Via Alpina und querten in Richtung Gilsbach. Unter dem Chuenisbärgli (berühmt vom Ski-Weltcup) vorbei gingen wir über Wintertal und Eselsmoos nach Gilbach und folgten danach wieder der offiziellen Route in Richtung Lenk.

Gemütlicher Wanderweg beim Gilsbach
Der breite Wanderweg führte uns zuerst dem Gilsbach entlang angenehm aufwärts, dann auf einer asphaltierten Strasse - bei viel Trottinett-Gegenverkehr - nach Geils und weiter zur Passhöhe. Die Landschaft ist geprägt von den vielen Skilift-Masten. Oben am Pass tummelten sich rund zwei Dutzend Modellsegelflugpiloten, welche sich die Aufwinde am Grat zunutze machten. Der Hahnenmoospass gilt im Sommer als Mekka des Segelmodellflugs.

Der Hahnenmoospass: Treffpunkt der Modellsegelflieger
Wir bezogen unser einfaches Zimmer im Berghotel Hahnenmoos, genossen eine ausgiebige Dusche, cremten unsere von der langen Wanderung entzündeten Beine ein und genossen das reichhaltige Nachtessen. Um 22.00 Uhr hörten wir Elektromotoren, gingen ans Fenster und kamen in den Genuss einer nächtlichen Modellflugshow mit Nurflüglern, die mit LED-Lichterketten ausgestattet waren. Ein tolles Spektakel!

Abendstimmung am Hahnenmoospass
Tourendaten:
Strecke 22.6 km
Aufstieg 1429 Hm, Abstieg 1562 Hm
Zeit unterwegs 9 Std. 40 Min.
Reiseführer Via Alpina: R100 (Archiv, alte Streckenführung) und Abkürzung zum Hahnenmoospass auf R72

Hyperlinks:
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GPS-Track:

Samstag, 1. August 2015

Via Alpina: Rundwanderung Schwarenbach - Sunnbüel

Der angekündigte Regentag war eingetroffen, und wir entschlossen uns zu einem Pausentag mit kleiner Rundwanderung. Wir verlängerten unseren Aufenhalt im Berghotel Schwarenbach um einen Tag und liessen uns beim Frühstück viel Zeit.

Als um 11.00 Uhr die gröbsten Niederschläge vorbeigezogen waren, wanderten wir gemütlich und mit leichtem Gepäck hinunter zum Sunnbüel, einer Seilbahnstation oberhalb von Kandersteg. Zurück zum Schwarenbach folgten wir dem oberen Weg beim Arvenwäldchen.

Regenprogramm: Rundwanderung vom Schwarenbach zur Seilbahnstation Sunnbüel

Tourendaten:
Strecke 9.7 km
Aufstieg 320 Hm, Abstieg 320 Hm
Zeit unterwegs 4 Std. 20 Min.

Hyperlinks:
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GPS-Track:

Sonntag, 29. Juli 2012

Via Alpina - grüner Weg

Die Via Alpina ist ein Netz aus Fernwanderwegen, das den Alpenbogen von Monaco bis Slowenien überspannt. Fünf Routen bieten insgesamt über 5000 km Wandervergnügen auf 342 Tagesetappen in acht Alpenstaaten.

Via Alpina: 342 Etappen in 8 Ländern



Der grüne Weg - unser Projekt
Die kürzeste Route mit 14 Etappen ist der grüne Weg, der von Liechtenstein über die Zentralschweiz ins Berner Oberland führt. Er kann als Abkürzung innerhalb des roten Weges angesehen werden. Der grüne Weg der Via Alpina ist ein Teil der Schweizer Wanderroute Nr. 1, bis 2008 auch Alpenpassroute genannt. Während der grüne Weg bei Adelboden-Lenk wieder in den roten Weg einmündet, zieht die Schweizer Route Nr. 1 weiter bis nach Montreux.

Diesen August möchten wir von unserer Haustüre aus loswandern, bei Sargans in die offizielle Via Alpina einbiegen und dieser - je nach Wetter und Kondition - möglichst bis ins Berner Oberland folgen.

Umfangreiche Dokumentation
Eine Liste von Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf der Wandersite. Informationen und interaktive Karten findet man auch auf SchweizMobil.


Link zu unseren Wanderetappen
Wir wanderten im August 2012 in 17 Tagen folgende Abschnitte auf dem grünen Weg (anklicken, um den Links zu folgen):
  1. Prolog: Widnau - Staubern
  2. Prolog: Staubern - Voralp
  3. Prolog: Voralp - Sargans
  4. Sargans - Vorsiez
  5. Vorsiez - Elm
  6. Elm - Obererbs
  7. Obererbs - Braunwald
  8. Braunwald - Ratzi
  9. Ratzi - Stäfeli (bei Engelberg)
  10. Stäfeli - Engstlenalp
  11. Engstlenalp - Meiringen
  12. Meiringen - Grindelwald
  13. Grindelwald - Lauterbrunnen
  14. Lauterbrunnen - Golderli
  15. Golderli - Kandersteg
  16. Pause
  17. Kandersteg - Adelboden

GPS-Track:



Nachtrag 2024:
Das Via-Alpina-Wegnetz wurde 2024 stark gekürzt. Übriggeblieben ist nur noch der rote Hauptweg, der aber von 161 auf 116 Tagesetappen gestrafft wurde. Der violette, gelbe und der blaue Weg wurden gestrichen, während der grüne Weg als Abkürzung in den roten Weg eingebaut wurde. Die Website www.via-alpina.org zeigt die neue Routenführung, während die alte Strecke im Archiv unter http://old.via-alpina.org weiterhin einsehbar bleibt.


Links zu unseren Via Alpina-Etappen in anderen Jahren:
2024 - roter Weg von Arnoldstein zum Helm bei Sexten
2023 - roter Weg von Muggia nach Arnoldstein
2022 - roter Weg von Terme di Valdieri nach Monaco
2018 - roter Weg von Modane nach Terme di Valdieri
2017 - roter Weg von Vernayaz nach Modane
2016 - roter Weg von Feldkirch nach Oberstdorf
2015 - roter Weg von Ulrichen nach Vernayaz
2014 - roter Weg von Tirano nach Ulrichen
2013 - roter Weg von Feldkirch nach Tirano