Donnerstag, 2. August 2012

Via Alpina Prolog: Staubern - Voralp

Nach dem ausgiebigen Frühstück stellten wir uns tapfer dem zweiten Wandertag unseres Via Alpina-Projekts. Die erholsame Nacht hatte unseren müden Beinen gut getan. Die zweite Etappe führte uns den Kreuzbergen entlang nach Wildhaus hinunter und über den Ölberg zum Voralpsee.

Von der Staubern zum Mutschensattel
Um 8.10 Uhr nahmen wir den Weg von der Staubern zur Saxerlücke unter die Füsse. Es herrschte schönes Wetter, nur wenig Wolken waren am Himmel zu sehen. Unser Blick schweifte über die schönen Berge des Alpsteins: Marwees, Säntis und Altmann.

Alpenrosen im August
Südwestlich der Saxerlücke, einem steilen Übergang vom Rheintal in den Alpstein, beginnen die Kreuzberge. Dieser felsige Grat mit seinen 8 Gipfeln ist ein beliebtes Kletterziel. Unser Weg führte rechts an den Kreuzbergen vorbei, anfangs noch steil (aber drahtseilgesichert) zur Roslenalp und dann angenehm weiter zum Mutschensattel.

Schönes Klettergebiet: die Kreuzberge

Spannende Felsformation
Oben am Mutschensattel musste noch ein kleines Firnschneefeld überquert werden. Wir erreichten den Übergang um 10.50 Uhr. Es folgt der Abstieg zur Alp Tesel. Von dort stiegen wir nochmals leicht an Richtung Gulmen, zweigten aber bei Pt. 1442 rechts ab. Der Waldweg führte uns steil hinunter nach Schönenboden bei Wildhaus im Toggenburg.

Alp Tesel oberhalb von Wildhaus
Ein Bad im Schönenbodensee
Was gibt es für den verschwitzten Wanderer Schöneres, als ein erfrischendes Bad zu nehmen? Im Schönenboden besuchten wir die kleine Badeanstalt beim Natursee. Zum Glück hatten wir bei der Reiseplanung daran gedacht und die Badehose in den Rucksack gepackt. Wir erreichten den See um 13:30 Uhr. Nach dem Schwimmen gönnten wir uns ein kleines Mittagessen beim Badi-Kiosk.


Badevergnügen: Schönenbodensee bei Wildhaus

Über den Ölberg zum Berggasthaus Voralp
Weiter ging es durchs Zentrum von Wildhaus hinunter zur Liftstation. Danach führte uns der Weg mehr oder weniger direkt unter dem Lift hinauf ins Oberdorf. Durch die wunderschöne Naturlandschaft des Älpli wanderten wir weiter zum Ölberg. Da inzwischen Wolken aufgezogen waren, ignorierten wir die einladende Alpwirtschaft und marschierten strammen Schrittes über Gamperfin hinunter zur Voralp. Ein Rehbock beobachtete uns interessiert aus dem Dickicht.

Als wir das Berggasthaus Voralp erreichten, setzte der Regen ein. Aberhunderte von kleinen Fröschen hüpften durch die Wiesen und Plätze rund ums Gebäude. Den Besuch des nahen Voralpsees liessen wir diesmal sausen.

Das Berggasthaus Voralp

Beim Nachtessen staunten wir über die üppigen Portionen, die uns serviert wurden. Doch als Weitwander ist man schliesslich froh um Energienachschub.

Die Nacht verbrachten wir im schlichten Lager, das sich in einem alten Gebäude hinter dem Restaurant befindet. Etwas besorgt lauschten wir beim Einschlafen den Regentropfen, die unaufhörlich an die Fenster prasselten.


Tourendaten:
25 km Wanderstrecke
9 Stunden Wanderzeit
Staubern - Saxerlücke - Mutschensattel - Wildhaus - Ölberg - Voralp

Hyperlinks:
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