Posts mit dem Label Valle di Morasco werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Valle di Morasco werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 15. August 2014

Via Alpina: Riale - Ulrichen

Grosses Finale unserer Via Alpina Wanderung 2014, die Etappe von Riale über den Griespass nach Ulrichen im Obergoms. Nach einem reichhaltigen Frühstück im Rifugio Bim Se marschierten wir um 7 Uhr 55 bei wolkenlosem und vielversprechendem Himmel los. Der Wind blies kalt, und wir vermissten unsere Handschuhe.

Früher Start beim Rifugio Bim Se

Am Lago Morasco
Zuerst gingen wir dem Morascosee entlang und stiegen auf dem Sbrinz-Wanderweg auf zur Alp Bättelmatt, einer weiten Ebene, die vom Rio del Gries mäandert wird. Der Weg zieht auf der rechten Hangseite hoch zum Griespass. Unterwegs begegneten wir einer Gruppe Mountainbiker, welche die steilen Kehren des Wanderwegs hinunterrasten wie Kugeln auf einer Kugelbahn.

Bättelmatt, rechts der Aufstieg zum Griespass

Gegenverkehr vom Griespass: Mountainbiker

Der Sabbione-Gletscher
Allmählich zogen Nebelschwaden auf und erschwerten die Sicht auf die umliegenden Berge. Wir konnten noch knapp den Sabbione- (zu Deutsch: Hohsand-) und den Griesgletscher erkennen. Mehrere Wandergruppen kreuzten uns beim Passübergang. Der Wind blies so kalt, das unsere Finger bald klamm wurden. Beim Staudamm des Griessees sahen wir das riesige Windrad, das hier viel Strom produziert, da der Wind am Griespass immer bläst. Plötzlich fing es an, aus dem Nebel heraus kurz zu schneien.

Griessee mit Windkraftwerk
Als wir in Richtung Nufenenpassstrasse abstiegen, wurde der Nebel immer dichter. Dann fing es auch noch an, leicht zu regnen. Immer das gleiche! An der schönen alten Brücke beim Ladstafel vorbei wanderten wir auf einem angenehmen Wanderweg das Ägenental hinaus und schafften es unterwegs sogar, im Trockenen zu picknicken. Beim anschliessenden Abstieg zum Loch überquerten wir die wackelige Fussgänger-Hängebrücke.

Alte Brücke beim Ladstafel an der Nufenenpassstrasse

Am Ziel in Ulrichen angelangt
Kurz vor 15 Uhr erreichten wir unser Ziel, das schmucke Walliser Dorf Ulrichen. Im Hotel Astoria wurden wir sehr freundlich empfangen. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht und frisch gemacht hatten und nachdem sich die Regenwolken wieder verzogen hatten, machten wir einen Rundgang durch den sehr schönen Dorfkern mit den alten Holzhäusern. Was für ein Kontrast zum ehemaligen Militärflugplatz nebenan!

Schmucke Walliser Holzhäuser

Im alten Ortskern

Walliser Getreidespeicher

Hotel Astoria in Ulrichen

Mit einem guten Nachtessen im Hotel Astoria beendeten wir unsere regen- und erlebnisreiche Tour 2014. Am nächsten Tag fuhren mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn nach Disentis und von dort zurück nach Hause. Und beschlossen, nächstes Jahr die Via Alpina in Ulrichen fortzusetzen.

Tourendaten:
Strecke 20.5 km
Aufstieg 910 Hm, Abstieg 1280 Hm
Zeit unterwegs 6 Std. 55 Min, davon in Bewegung 5 Std. 15 Min.

Hyperlinks:
zurück zur Übersicht
Reiseführer Via Alpina: R93
Region Griessee im Winter (Skitourenbericht)

GPS-Track:

Donnerstag, 14. August 2014

Via Alpina: Robiei - Riale

Endlich war er da, der langersehnte Schönwettertag auf unserer diesjährigen Via Alpina-Wanderung. In der Tat war es der einzige von 20 Wandertagen, an dem kein Tropfen Regen fiel. Würden die Alpen nun austrocknen?

Robièi von oben
Wir verliessen das gemütliche Hotel Robièi und stiegen auf dem oberen Wiesenpfad in westlicher Richtung steil nach Arzo auf. Von diesen frisch renovierten Alphütten aus bot sich uns ein herrlicher Blick auf den breiten Basòdino-Gletscher.

Arzo, hinten der Basòdino-Gletscher

Lago dei Matörgn
Weiter ging es zum Lago dei Matörgn, angeblich einer der höchstgelegenen Seen, in dem noch Fische leben.

Kippt er oder kippt er nicht?

Bocchetta di Val Maggia
Der Weg zur Bocchetta di Val Maggia führt sanft ansteigend an Felsen vorbei. Beim Übergang hatte es ein kleines Seelein, und auf der anderen Seite, wo es steil über ein Geröllfeld hinunter geht, bot sich ein Altschneefeld für den schnellen Abstieg (bzw. das schnelle Abrutschen) an.

Abstieg zu den Laghi Boden, Toggia und Castel

Steiniger Übergang
Am Horizont tauchten nun neue und spitze Berge auf. Bald erreichten wir die Laghi del Boden, wo wir Mittagsrast machten. Danach wanderten wir, mit Blick auf den Lago Toggia und an der Staumauer des Lago Castel vorbei abwärts ins touristische Bergdorf Riale. Der alte Walsername dieser Siedlung lautet "Z'Chärbärch".

Lago Castel
Es führt eine Kiesstrasse hinunter nach Riale, deren Bogensteinmauern von unten gesehen ein wenig an das Kolosseum in Rom erinnern. Der Wanderweg kürzt jedoch zwischen den Kehren ab und führt steil abwärts ins Dorf.

Hauswurz

Riale (auf Walserdeutsch: Z'Chärbäch)
In Riale erwartete uns ein Kulturschock. Viele Ausflugswanderer und hunderte von Spaziergängern bevölkerten die Strassen des winzigen Walserdorfs und das Ausflugsrestaurants Walser Schtuba. Wir gingen weiter zu unserer Unterkunft, dem Refugio Bim Se ("beim See"), das etwas höher liegt, gleich unterhalb der Staumauer des Lago di Morasco.

Rifugio Bim Se, Riale

Tourendaten:
Strecke 14.2 km
Aufstieg 900 Hm, Abstieg 1020 Hm
Zeit unterwegs 7 Std. 45 Min, davon in Bewegung 4 Std. 55 Min.

Hyperlinks:
nächste Etappe
zurück zur Übersicht
Reiseführer Via Alpina: R92

GPS-Track: